Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach beim Besuch der Integrierten Leitstelle von Feuerwehr und DRK in Göppingen

Bundes-Gesundheitsminister Karl Lauterbach beim Besuch der Integrierten Leitstelle von Feuerwehr und DRK in Göppingen:Was Sie hier machen, ist nahe an dem, was wir für die Zukunft planen und uns wünschen!“

 

Auf Einladung von Heike Baehrens MdB besuchte Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach am vergangenen Freitag den Landkreis Göppingen. Da aktuell im Deutschen Bundestag neben der großen Krankenhausreform auch an Reformen zur Verbesserung der Notfallversorgung gearbeitet wird, war es der gesundheitspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion wichtig, mit dem Minister auch die Integrierte Leitstelle von Feuerwehr und DRK in Göppingen zu besuchen.

 

„Ich bin beeindruckt, auf welchem Niveau Sie hier in der integrierten Leitstelle in Göppingen arbeiten. Was Sie hier machen, ist nah an dem, was wir für uns für die Zukunft der Leitstellen in Deutschland vorstellen und wünschen“, mit diesen Worten kommentierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das Gesehene und Gehörte.

 

Im Mittelpunkt des Besuches, der auch vom SPD-Landtagsabgeordneten und Kreisrat Sascha Binder begleitet wurde, stand die praktische Vorstellung der Integrierten Leitstelle, die technisch-organisatorisch sehr gut ausgestattet ist. „Das durchdigitalisierte Alarmierungssystem ist aber nur so gut, wie seine Mitarbeiter“, ist Heike Baehrens überzeugt. Denn egal auf welchem Notrufkanal ein Anruf kommt, müssen die vier Disponenten und Calltaker durch zielgerichtete Fragen die konkrete Notfallsituation einordnen und eine richtige Disposition zum entsprechenden Dienst vornehmen – also zur Feuerwehr, Notarzt, Rettungswagen oder Krankentransport. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, für die sie speziell ausgebildet sein müssen.

 

Daß dieses Niveau erreicht wurde und die Disponenten von Feuerwehr und DRK mit hohem neu investierten Software-Einsatz die Sicherheitslage im Landkreis ‚managen‘, gründet auf dem Jahr 2008. Da wurden die Leitstellen von Feuerwehr

und Rettungsdiensten in Kooperation im Landkreis ‚integriert‘, also zusammengeführt. Stadt Göppingen, Landkreis und DRK unterschrieben die Vereinbarung. Seither sitzt man gemeinsam mit der Notrufnummer 112 in der Feuerwehrwache in der Mörikestraße. Dieses Gemeinsame soll auch dann bleiben und ausgebaut werden können, wenn die Stadt Göppingen eine neue Wache nahe dem Böhringer-Areal in der Weststadt baut, versicherte OB Maier. Und das damit verbundene erweiterte Raumangebot würde, so DRK-Rettungsdienstleiter Andreas Bachmann, auch dazu führen, dass neue Hilfsmittel, wie etwa Telemedizin, dort eingerichtet werden könnten. Kreis-Ordnungs-Dezernent Gottwald beschrieb die ‚Lage‘ im Landkreis und unterstrich das Interesse des Landkreises, den erreichten hohen Stand in der Notfallversorgung zu halten, in anstehenden Reformen auszubauen und dabei auch der Feuerwehr ihren Platz in der Rettungskette sichtbar zu erhalten.

 

DRK-Kreisvorsitzender Peter Hofelich dankte am Ende des Besuchs dem Minister für sein Interesse und seine Sachkompetenz sowie Heike Baehrens für ihre Initiative zur Einladung des Ministers. „Wir haben hier in Göppingen dank vielfältiger Unterstützung von Kommunen und Krankenkassen einen hervorragenden Standard geschaffen. Den wollen wir halten, ausbauen und, wenn gewünscht, auch anderen anbieten!“