Angesichts der Ankündigung von Schuler, in Göppingen rund 300 Stellen abzubauen, zeigen sich die Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens und der Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (beide SPD) enttäuscht über die erneute Hiobsbotschaft für den Kreis.
Peter Hofelich: „Ich bin traurig und aufgewühlt über den Schritt des Vorstandes. Die Tradition des Pressen-Baus in Göppingen so abrupt zu beenden, hat unser traditionsreicher Standort nicht verdient. Das ist von der Dimension ein Arbeitsplatzabbau, den das Filstal nicht so einfach wegstecken kann. Dass Göppingen ein Technologie-Standort ist und bleibt, ist wertvoll. Aber auch die Verbindung zur Produktion ist essentiell. Ich setze auf Gespräche und neue Lösungen für die Beschäftigten und unseren Standort Göppingen.“
Heike Baehrens: „Die Hoffnung, dass der nächste Strukturwandel den Landkreis Göppingen sanft treffen wird, hat durch die Ankündigung von Schuler, 300 Stellen am Stammsitz Göppingen abzubauen, einen Dämpfer erhalten. Schuler ist ein globales Unternehmen. Innovation und Tradition gehen aber oftmals Hand in Hand. Ich hoffe, dass der Geschäftsleitung trotz allem bewusst ist, wo die Wurzeln von Schuler tief in den Boden reichen. Meine Solidarität und die meiner Partei gilt nun den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die jetzt mit der Unsicherheit über ihre persönliche Zukunft leben müssen.“
Allein der Verweis auf die schwächelnde Automobil-Konjunktur reiche als Erklärung kaum aus, meinen die Abgeordneten: „Es gibt immer ein Auf und Ab. Am Ende gilt es aber, im Strukturwandel dadurch zu bestehen, dass an immer ein Quäntchen besser ist als andere. Das konnte in der Vergangenheit oft gezeigt werden – und das sollte auch in Zukunft zu stemmen sein.“