Radtour 5: Schurwald

Rechberghausen / Neues Schloss

Begleitet von einer engagierten „Radlergruppe“ besuchte die Bundestagskandidatin der SPD, Heike Baehrens die Gemeinde Rechberghausen. Es handelt sich um die 5. Radtour im Landkreis, welche die Kandidatin im gesamten Landkreis Göppingen absolviert. Nun war am vergangenen Montag der „Schurwald“ an der Reihe. Begleitet wurde Heike Baehrens, welche seit 1996 Geschäftsführerin im Diakonischen Werk Württemberg ist, von nahezu 20 Radlerinnen und Radlern, darunter der ehemalige Innenminister Frieder Birzele, seine Ehefrau Irene Birzele, die Kreisräte Arnulf Wein, Süßen, Benjamin Christian, Wangen sowie den Gemeinderätinnen und Mitgliedern der Verbandsversammlung Gabriele Brändle, Börtlingen und Evelyn Ertinger aus Rechberghausen. Vor dem Neuen Schloss und Rathaus gab Bürgermeister Reiner Ruf einen Überblick zum 1. Bauabschnitt Rathausmarkt mit Schlossgalerie, dem neuen Lidl-Markt, der Schlossgarage, dem Schlossplatz und der neu gestalteten Amtsgasse mit Schlossmarkt. Jetzt sei intensiv der 2. Bauabschnitt mit dem Investor vorzubereiten. Einen Schwerpunkt nahm einmal mehr die Verkehrsproblematik mit der enormen Verkehrsbelastung von 16.000 Fahrzeugen auf der Bundesstraße, davon über 900 Fahrzeuge, welche dem Schwerverkehr zuzuordnen sind ein, obwohl derzeit wenig Aussicht besteht, könnte nur eine Abhilfe mit einer leistungsfähigen Verbindung zwischen der B 297 und der B 10 geschaffen werden. Die Gemeinde Rechberghausen – ebenso der Landkreis – haben diese Maßnahme für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet.
Weiteres Stichwort war die aktuelle Schulentwicklung; die Schurwaldschule als profilierte Realschule mit Werkrealschule wurde kurz vorgestellt. Hierzu wurde die besondere Zusammenarbeit im Gemeindeverwaltungsverband Östlicher Schurwald mit den Gemeinden Adelberg, Birenbach und Börtlingen sowie die gutnachbarlichen Beziehungen zu den weiteren Gemeinden im Schurwald- Wangen und Wäschenbeuren- herausgestellt. Auch die Themen Windenergie im Gemeindeverwaltungsverband sowie die zu vielen Vorschriften für kleinere Pflegeheime – das Beispiel des Gemeindepflegehauses Alexander-Stift mit seiner vorbildlichen Familiengemeinschaftskonzeption wurden angesprochen. Die Bundestagskandidatin versprach, sich für diese Themen intensiv einzusetzen. Bürgermeister Reiner Ruf bedankte sich für das Interesse von Heike Baehrens und übergab zum Schluss noch einige wichtige Informationen über Rechberghausen.
(Quelle: Pressestelle Gemeinde Rechberghausen)

Birenbach / Rathaus

In Birenbach wurde die Radlergruppe um Heike Baehrens von Bürgermeister Frank Ansorge in Empfang genommen. Freudig konnte der Schultes zunächst berichten, dass Birenbach eine der Gemeinden ist, die durch den aktuellen Zensus statistisch an Bevölkerung gewonnen hat.
Bürgermeister Ansorge berichtete über die momentane Sanierung der Hauptstraße, welche die Ortskernsanierung abschließen wird. Ein weiteres wichtiges Projekt war die bauliche Erweiterung des Kindergartens um auf die neue Betreuungsstruktur reagieren zu können. Hierfür hat die Kommune fast eine Million Euro investiert.
Heike Baehrens interessierte sich besonders dafür was die Gemeinde unternimmt um für junge Familien attraktiv zu sein. Frank Ansorge berichtete über das Kinderbetreuungsangebot und die verlässliche Grundschule sowie die Notwendigkeit einer professionellen Außendarstellung der Gemeinde, betonte aber gleichzeitig, dass dies heutzutage alles kein Alleinstellungsmerkmal mehr ist, sondern zu den Standardhausaufgaben einer Gemeinde gehört.
Breitbandanbindung ist ein weiteres Problem in Birenbach. Nicht nur für Privatleute, sondern gerade für Unternehmen, die mit Bilddateien, Plänen und Zeichnungen arbeiten ist ein ausreichender Up- und Downlink notwendig. Hier waren sich die Bundestagskandidatin und der Birenbacher Schultes einig, dass der Breitbandausbau eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte ist und der Bund sich mehr engagieren muss.

Wäschenbeuren / Rathaus

Auf ihrer Radtour durch den Nordraum des Kreises kam die SPD-Bundestagskandidatin Heike Baehrens nach Wäschenbeuren. Bei schönem Sommerwetter empfing Bürgermeister Vesenmaier die SPD-Politikerin mit ihrem Tross (darunter auch Ex-Innenminister Frieder Birzele) auf der Rathaustreppe. Auch der Ortsvereinsvorsitzende Roland Wolff und der Fraktionsvorsitzende Peter Schührer waren zum Empfang erschienen. BM Vesenmaier informierte die Gäste in engagierter Weise über einige der anstehenden brennenden kommunalen Themen: 380 KV-Leitung, Gemeinschaftsschule, Schwerlastverkehr auf der B 297 und demografischer Wandel. Anschließend wurde zwei kommunalen Projekten der vergangenen Jahre – der Bibliothek beim Rathaus und der Bürenhalle – ein Besuch abgestattet. Die Kandidatin zeigte sich sehr angetan von den kommunalen Einrichtungen und dem Niveau der Gemeindeentwicklung. Zum Abschluss begab sich die Schar noch auf eine kleine Rundfahrt durch die Gemeinde, wobei GR Peter Schührer an verschiedenen Stationen wie dem alten Schulhaus. der Grotte und dem ehemaligen Bahnhof heimatgeschichtliche Erläuterungen gab. Heike Baehrens erfuhr dabei vom Schicksal der Gemeinde am Kriegsende. Bei der Fahrt fiel ihr auf, wie „sauber und aufgeräumt“ die Gemeinde sich präsentiert. Den Abschluss der „Tour de Wäschenbeuren“ bildete ein Besuch des Wäscherschlosses, der besterhaltenen Burganlage aus der Stauferzeit in unserer Region. Nachdem die Aussicht auf die Dreikaiserberge ausgiebig genossen worden war, begab sich die Radlergruppe via Lindenbronn, Kirneck, Rattenharz in den Bereich des Gemeindeverwaltungsverbands „Östlicher Schurwald“.

Börtlingen / Reinhold-Maier-Turm

In Börtlingen informierte die Sprecherin der Bürgerinitiative Börtlinger Weitsicht Karin Hess auf dem Reinhold-Maier-Turm über die geplante 380-KV-Leitung. Auf dem mit 25 Meter hohen, im Vergleich zur Leitung niedrigen, Turm mit Blick auf die Landschaft werden die Dimensionen des geplanten Projektes richtig deutlich. Karin Hess legte aus Sicht der Bürgerinitiative dar, warum die Informationen von Transnet nicht ausreichend und unschlüssig sind.
Danach ging es über das Kaisersträßle weiter nach Adelberg.

Adelberg / Ortsmitte

In Adelberg wurde die Gruppe um Heike Baehrens, zu der auch der Kassier des SPD-Ortsvereins Östlicher Schurwald Helmut Jakob und Kreisrat Benjamin Christian gehörte, am Rathaus von Bürgermeisterin Carmen Marquardt in Empfang genommen.
Bürgermeisterin Carmen Marquardt ging zunächst auf die unsicher Haushaltssituation der Kommune durch Steuerrückforderungen und die noch zu erwartende Entscheidung über die Zukunft des Montemaris und des Campingplatzes. Heike Baehrens interessierte sich für die Auswirkungen der geplanten 380-KV-Leitung. Bürgermeisterin Marquardt betonte, dass für Adelberg mehr auf dem Spiel stehe, als für alle andere Gemeinden. Selbst der Verlust des Prädikats „Staatlich anerkannter Erholungsort“ droht.

Oberwälden / Zaunteam

In Oberwälden stand zunächst ein Betriebsbesuch beim Zaunteam Hohenstaufen an. Maik Schäfer informierte über sein Unternehmen und die Herausforderungen eines Betriebes im historischen Ortskern. Er forderte mehr Unterstützung der Politik für Privatpersonen, die unsere Kulturlandschaft beispielsweise durch den Erhalt von Streuobstwiesen pflegen oder Tierhaltung (Schafe, Ziegen etc.) in geringem Umfang betreiben.
Im Anschluss informierte Gemeinderat Maik Schäfer über die Geschichte des kleinen Ortes und führte die Radlergruppe in die Nikolauskirche wo sie die historischen Fresken betrachteten.

Wangen / Routot-Platz

In Wangen informierte Gemeinderat Gotthold Frey über die seit über 20 Jahren bestehende Partnerschaft mit der Region de Routot und die damalige bewusste Entscheidung keine Partnerschaft mit einer Gemeinde in Ostdeutschland einzugehen, sondern sich auf die Wurzeln der europäischen Einigung zu beziehen und eine Partnergemeinde in der Normandie zu suchen.

Rechberghausen / Schlosscafé

Anschließend ließen die Radler den Abend gemütlich im Schlosscafé in Rechberghausen ausklingen.