Unter dem Motto „Industrie 4.0“ veranstaltete die SPD-Bundestagsfraktion diese Woche ihren traditionellen Wirtschaftskongress. Auf Einladung der Göppinger Bundestagsabgeordneten Heike Baehrens war auch der Geschäftsführer der Degginger WS Datenservice Wolfgang Greulich dabei.
„Die vierte industrielle Revolution hat in vielen Fabrikhallen und Büros schon begonnen. Für Unternehmen aus allen Bereichen der verarbeitenden Industrie geht es darum, dass Maschinen und Abläufe, Technik und Menschen effizient durch Datennetze verbunden werden. Baden-Württemberg und der Landkreis Göppingen sind bei der Digitalisierung der Wirtschaft ganz vorne mit dabei“, freut sich Heike Baehrens.
Die Industrie 4.0 betrifft jedoch nicht nur klassische Kernbranchen wie Maschinenbau, Automobil- und Zuliefererindustrie, Chemie, Pharma und Elektroindustrie. Experten rechnen damit, dass sich auch, Logistik, Landwirtschaft und das Gesundheitswesen immer stärker digitalisieren werden. „Nutzen wir die Chance, die innovativen Produkte und Dienstleistungen unseres Landes voranzubringen, deutsche Unternehmen brauchen sich beim Thema Industrie 4.0 nicht zu verstecken“, so Baehrens.
Die Eröffnungsrede zum abendlichen Empfang hielt Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. In Anwesenheit des Vizekanzlers und Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel würdigte Kaeser die Sozialpartnerschaft als eines der wertvollsten Güter und bezeichnete die Verbindung aus sozialem Denken und erfolgreichem Unternehmertum als Basis für die nächste industrielle Revolution.
Auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sagte in seiner anschließenden Rede, er sei überzeugt, dass Deutschland gerade wegen seines hohen Grades an Industrialisierung in einer digitalen Ökonomie große Wettbewerbschancen habe. Industrie 4.0 zeige doch eigentlich, dass es nicht um die so genannte „New Economy“ oder „Old Economy“ gehe, sondern um die „Next Economy“. Denn „die eigentliche Fähigkeit unseres Landes“ sei doch seit rund 200 Jahren „die Innovation und die Integration: die Innovation, neue Produkte und neue Verfahren zu erfinden und sie dann in den vorhanden Produktions- und Dienstleistungsprozess so zu integrieren, dass man daraus ökonomischen und sozialen Erfolg kreieren kann“.
Foto: V.l.n.r. Wolfgang Greulich, Heike Baehrens, Thomas Oppermann