Grausam und unmenschlich

Germany – Deutschland – Vor der US-Botschaft, Pariser Platz, Berlin Mahnwache gegen die Todesstrafe in den USA; Am Internationalen Tag gegen die Todesstrafe, am 10.10.2010, setzen Mitglieder des Amnesty-Bezirks Berlin-Brandenburg ein Zeichen: Vor der Botschaft der USA in Berlin erinnern sie mit einer Mahnwache daran, dass die USA zu den fŸnf LŠndern gehšren, in denen jedes Jahr die meisten Menschen hingerichtet werden; copyright > Christian Jungeblodt

Zum heutigen internationalen Tag zur Ächtung der ‎Todesstrafe fordert Heike Baehrens die weltweite Abschaffung der Todesstrafe.

Auch wenn der Widerstand gegen die Todesstrafe während der letzten Jahre stetig gewachsen ist (Über 130 Staaten haben sie abgeschafft oder verzichten auf ihre Anwendung), gehören Todesurteile und die Hinrichtung von Menschen noch in ca. 50 Staaten zur Praxis.

„Die Todesstrafe ist nicht vereinbar mit der Menschenwürde. Sie verletzt das Recht auf Leben und ist eine grausame und unmenschliche Art der Bestrafung. Sie macht jede Möglichkeit zur Resozialisierung der Täter unmöglich. Völlig inakzeptabel sind Hinrichtungen von minderjährigen, psychisch kranken oder geistig behinderten Menschen. In Europa gibt es noch immer ein Land, Belarus, in welchem die Todesstrafe vollstreckt wird. Als SPD-Bundestagsfraktion fordern wir Belarus auf,  die Todesstrafe endlich auszusetzen“, so die Göppinger Bundestagsabgeordnete.

In der Debatte zum Gedenktag am 10. Oktober hat der Deutsche Bundestag seine entschiedene Ablehnung der Todesstrafe bekräftigt und internationale Anstrengungen zu ihrer Abschaffung gefordert. Gemeinsam mit unseren Partnern in der EU und im Europarat verfolgen wir seit vielen Jahren eine aktive Politik für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe. Staatliches Töten im Namen einer vermeintlichen Gerechtigkeit widerspricht unseren Grundwerten.