Den Ortsbesuch der Bundestagsabgeordneten Heike Baehrens (SPD) im Göppinger Stadtbezirk Holzheim dominierten großen Fahrzeuge: Im neuen Feuerwehrmagazin und bei der Spedition Wackler.
Mit sichtlichem Stolz präsentierten Bezirksamtsleiterin Marion Daume und der Holzheimer Feuerwehrkommandant Karlheinz Widmeyer das neue Feuerwehrmagazin in der Ortsmitte. Ein kritisches Anliegen hatten beide allerdings für die Bundestagsabgeordnete mitgebracht: Im Einsatzfall ist die Ausfahrt mit den Feuerwehrfahrzeugen auf die vielbefahrene Schlater Straße sehr gefährlich. Die Feuerwehr setzt sich für ein LED-Warnschild ein, welches die Autofahrer im Einsatzfall warnt. Allerdings fehlt bis heute die Zusage vom Regierungspräsidium. Heike Baehrens sicherte zu, sich im Interesse der Verkehrssicherheit und der Einsatzschnelligkeit umgehend bei Regierungspräsident Schmalzl für eine Lösung des Problems einzusetzen.
Ein wichtiger Aspekt der ehrenamtlichen Tätigkeit der Feuerwehrleute in Holzheim ist die Nachwuchsgewinnung und Jugendarbeit. „Bei uns werden die Jugendlichen sofort auf Augenhöhe behandelt und gehören zur Mannschaft dazu“, beschreibt Kommandant Wiedmeyer das Erfolgskonzept der Jugendarbeit vor Ort.
Bezirksamtsleiterin Marion Daume erläuterte, dass Holzheim als Stadtbezirk oft die gleichen Probleme hat wie eigenständige Gemeinden. Zum Beispiel sei es schwierig die Lebensmittelmärkte in der Ortsmitte zu halten. „Das ist ein Problem, mit dem ich bei meinen Ortsbesuchen oft konfrontiert werde. Da kann man nur das Bewusstsein in der Bevölkerung schärfen, dass wir im Alter alle einmal froh sind, wenn der Lebensmittelmarkt im Ortskern erhalten geblieben ist. Deshalb sollten wir dort öfters und nicht nur Kleinigkeiten einkaufen“, so die Abgeordnete.
Bei der Firma Wackler Spedition und Logistik berichtete Gabriele Schwarz über die Herausforderung für alle sechs unterschiedlichen Berufe in der dualen Ausbildung, welche das Unternehmen anbietet, geeignete Auszubildende zu finden. Auch für die bestehende Belegschaft wird in der hauseigenen Wackler Akademie viel für die berufliche Weiterbildung getan. Neue Wege versucht das Unternehmen auch beim Thema Integration zu gehen. So macht das Unternehmen momentan gute Erfahrungen beim Praktikum eines Asylbewerbers aus Gambia. „Es ist beeindruckend, wenn ein junger Mann sich jeden Morgen schon um fünf Uhr mit dem Fahrrad aus dem Schurwald zu uns aufmacht, da es keine richtige Busverbindung gibt, er aber unbedingt arbeiten will“, berichtete Gabriele Schwarz.
Heike Baehrens betonte, dass es ihr wichtig sei nicht nur die eigenständigen Gemeinden im Landkreis zu besuchen sondern auch die Göppinger Stadtbezirke. „Diese haben auch eine lange Geschichte und konnte sich oft ihren besonderen Charakter bewahren“, so Baehrens.