Der bekannte Umwelt- und Nachhaltigkeitsexperte Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker war auf Einladung der SPD-Bundestagskandidatin Heike Baehrens zu Gast im gut besuchten Uhinger Uditorium. In seinem Vortrag forderte er mehr Anstrengung bei der Energiewende und mehr Investitionen in Ressourceneffizienz.
Neben Heike Baehrens und Ernst Ulrich von Weizsäcker nahm an dem „3-Generationen-Gespräch“ auch der Juso-Kreisvorsitzende und Student der Biologie Roland Sauter teil. Weizsäcker betonte, dass wir uns in einer Phase der Industrialisierung befinden, in der Arbeitskräfte und Kapital nicht knapp sind, sondern die natürlichen Ressourcen. Deshalb gilt es die Energiewende aktiv voranzutreiben. „Die Bundesregierung fährt seit 4 Jahren einen energiepolitischen Schlingerkurs der unserem Land schadet.“ so der Vize-Präsident des „Club of Rome“. Genauso wichtig ist es allerdings in Energieeffizienz zu investieren. Dies koste zunächst Geld, ergänzte Heike Baehrens, die sich allerdings sicher ist, „das dass dies unserer Volkswirtschaft langfristig einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wird.“
Vor der Veranstaltung in Uhingen besichtigte die SPD-Bundestagskandidatin gemeinsam mit von Weizsäcker und dem Geschäftsführer des AlbWerk und AEW-Vorstandsvorsitzenden Hubert Rinklin das Wasserkraftwerk in Kuchen, wo auch die aktuellen Gründungen von Energiegenossenschaften im Kreis thematisiert wurden. Von Weizsäcker begrüßte die immer mehr zunehmende Energie „vom Dorf“. „Genossenschaften mit zahlreichen Genossinnen und Genossen sind uns Sozialdemokraten natürlich grundsympathisch“, meinte von Weizsäcker mit einem Augenzwinkern.