Weltgesundheitstag – Behindertenrechtskonvention umsetzen

Den diesjährigen Weltgesundheitstag nimmt die Göppinger Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens zum Anlass, auf ihren Beitrag in der Debatte zur UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) hinzuweisen.

In ihrer Rede vor dem Plenum des Deutschen Bundestages am vergangenen Freitag hat Heike Baehrens deutlich gemacht, was zu tun ist, damit auch Menschen mit Behinderung den vollen Zugang zu allen Gesundheitsdiensten bekommen.

Noch immer sind vier von fünf Arztpraxen in Deutschland nicht barrierefrei: „Solche Barrieren, wie Treppen, schmale Türen oder ungeeignete Behandlungsstühle und -tische stellen Hindernisse dar, die mit gutem Willen und mit überschaubarem Aufwand in absehbarer Zeit überwunden werden sollten“, stellt die stellvertretende Vorsitzende der AG-Gesundheit der SPD-Bundestagsfraktion fest.

An anderen Stellen sind dickere Bretter zu bohren, damit fünf Jahre nach Unterzeichnung der Konvention die zentrale Intention der UN-BRK in der Mitte unserer Gesellschaft ankommt.

Bürgerinnen und Bürger, die Rat, Begleitung, etwas mehr Zeit oder gelegentlich auch einmal kräftige Unterstützung brauchen, verdienen mehr Aufmerksamkeit. So braucht es mehr Zeit, um Vertrauen und Verstehen aufbauen zu können. Menschen mit Behinderung brauchen oft Assistenz oder auch Unterstützung durch Gebärdensprachdolmetscher. „Jeder Mensch hat das Recht und die prinzipielle Fähigkeit, über sich selbst zu bestimmen. Der demografische Wandel zwingt uns zu einem zügigen und umfassenden Handeln“, so Baehrens weiter.