SPD fordert von der Deutschen Post Gesprächsbereitschaft ein

Man’s hands posting a letter in a yellow post box

Im Streit um den Erhalt der Postagentur in Ursenwang hat sich nun die SPD-Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post AG Dr. Frank Appel gewandt. Sie bittet die Post noch einmal mit den Betreibern vor Ort das Gespräch zu suchen, zu welchen Konditionen die Agentur erhalten werden kann. „900 Unterschriften sind ein starkes Signal“, findet Baehrens. Durch die Fehlentscheidung zur Privatisierung der Post 1995 unter Helmut Kohl könne man leider nur noch an den Vorstand appellieren, so Baehrens. Der Bund hält über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) nur noch 20% an der Aktiengesellschaft.

Auch die beiden Holzheimer Bezirksbeiräte Joachim Leitow und Alexander Ritzmann fordern von der Post noch einmal ins Gespräch zu gehen: „Es ist nicht akzeptabel, dass sich die Deutsche Post als eine der profitabelsten Aktiengesellschaften in Europa weiter aus der Fläche zurückzieht. Die Postagentur wird von vielen aus dem Stadtbezirk Holzheim, insbesondere Manzen. St. Gotthardt und Ursenwang selbst, sowie aus dem Voralbgebiet mit den Gewerbegebieten gut angenommen. Und gerade für die Bewohner der Wohnanlage der Wilhelmshilfe mit Pflegeheim wäre der Wegfall ein herber Verlust. Insgesamt sind 3000 Bürgerinnen und Bürger von der Schließung der Postagentur betroffen.“