Seit Freitag wissen die Beschäftigten von Prolog, dass ihr Standort in Geislingen im nächsten Jahr geschlossen werden soll. Die Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens und der Geislinger Landtagsabgeordnete Sascha Binder (beide SPD) waren am Montag zu Gesprächen beim Betriebsrat und den Beschäftigten von Prolog, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihre Solidarität zu zeigen und sich über das weitere Vorgehen des Betriebsrats zu informieren. „Die Beschäftigten haben in den vergangenen Jahren immer wieder Zugeständnisse bei der Arbeitszeit und dem Lohn gemacht, um ihre Arbeitsplätze zu erhalten. Und nun wird trotz der guten wirtschaftlichen Situation der Prolog-Standort geschlossen. Das große Unverständnis darüber teilen wir“, so Heike Baehrens. In seiner Ansprache vor den Beschäftigten machte Sascha Binder deutlich, dass die tiefe Betroffenheit über die Standortschließung weit über die Werkstore der WMF hinausgehe. „Für die Beschäftigten geht es um die existenzielle Frage, wie es für sie weiter geht. Für den Geislinger Raum stehen 500 Arbeitsplätzen auf dem Spiel. Eine Standortschließung betrifft uns alle in Geislingen“, so der Geislinger Abgeordnete.
In der anschließenden Besprechung mit dem Betriebsrat diskutierten Baehrens und Binder das weitere Vorgehen und dachten mit den Verantwortlichen erste Aktionen in der Öffentlichkeit an. Die beiden Abgeordneten sicherten ihre Unterstützung zu.
„Wir können nicht mitbestimmen, aber wir können Betriebsrat und Belegschaft zur Seite stehen und das werden wir tun“, so Baehrens und Binder abschließend.
