„Ohne Meister geht es nicht.“

Mit einem Antrag im Deutschen Bundestag haben die Fraktionen von SPD und CDU/CSU die Bedeutung des Meisterbriefes betont.

„Der deutsche Meisterbrief ist das Herzstück des Handwerks, welches mit über fünf Millionen Beschäftigten unverzichtbar für unsere Wirtschaftsstandort ist“, erläutert die Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens. Der Meisterbrief biete jungen Menschen eine Perspektive und vermittle eine hohe Qualifikation, ist die SPD-Abgeordnete überzeugt.

Die EU prüft derzeit, ob die Bedingungen für den Zugang zu bestimmten Berufen erleichtert werden soll. Dadurch stehe auch der Meisterbrief zur Disposition. Die Koalitionsfraktionen fordern deshalb die Bundesregierung auf, sich im Rahmen der Beratungen der Europäischen Kommission für den Erhalt des Meisterbriefs einzusetzen.

Die grün-rote Landesregierung hat sich Anfang des Jahres als eine der ersten Landesregierungen hinter den deutschen Meisterbrief gestellt. „Aus Sicht der Landesregierung ist der Meisterbrief unverzichtbar. Wir müssen deutlich machen, dass er unmittelbar mit der dualen Ausbildung zusammenhängt. Die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe im zulassungspflichtigen Handwerk ist wesentlich höher als im zulassungsfreien Handwerk“, so der Beauftragte der Landesregierung für Mittelstand und Handwerk und Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD).

Bundestagsdrucksache 18/3317 – Antrag: „Der deutsche Meisterbrief – Erfolgreiche Unternehmerqualifizierung, Basis für handwerkliche Qualität und besondere Bedeutung für die duale Ausbildung“