Leistungen in der Erwerbsminderungsrente verbessern

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels werden die Menschen in Deutschland im Durchschnitt länger arbeiten. Den unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbedingungen gerecht zu werden, ist Aufgabe des vorsorgenden Sozialstaats.

Schon heute beziehen 1,6 Millionen Frauen und Männer in Deutschland Erwerbsminderungsrenten. Das heißt, sie können z.B. auf Grund von psychischen Erkrankungen, Herz- Kreislaufproblemen, orthopädischen Leiden oder einer Krebserkrankung nicht mehr, oder nur eingeschränkt arbeiten. Wer Erwerbsminderungsrenten bezieht, ist derzeit leider noch stark von Altersarmut bedroht.

Wir werden mit dem Rentenpaket von Bundessozialministerin Andrea Nahles die Lebenssituation von Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, ganz konkret verbessern. Der jetzt vorliegende Referentenentwurf aus dem Ministerium für Arbeit und Soziales wird Ende Januar im Kabinett beraten.

Durch die geplante Ausweitung der Zurechnungszeiten werden Menschen, die Erwerbsminderungsrente beziehen, so gestellt sein, als ob sie, mit ihrem persönlichen Durchschnittsverdienst, zwei Jahre länger gearbeitet hätten. Wir wollen daher, dass die letzten vier Jahre vor der Rente den Wert der erweiterten Zurechnungszeit nicht mindern.

Insgesamt verbinden wir die Wertschätzung der Lebensleistung der älteren mit der Verantwortung gegenüber der zukünftigen Generation. Rente ist nicht geschenkt, sondern verdient!