Auf Einladung der IG-Metall-Senioren Göppingen sprach Heike Baehrens über Arbeitsmarktpolitik und die sozialen Herausforderungen der Zukunft.
Baehrens kritisierte dabei scharf Fehlentwicklungen auf dem Arbeitsmarkt: Missbrauch von Leiharbeit, Werkverträge und Hungerlöhne. Dies alles gefährdet den Sozialstaat in seiner Substanz und ist eine Zerreißprobe für unsere Gesellschaft. Schon jeder 5. Beschäftigte in Deutschland erhält für seine Arbeit weniger als 8,50 Euro in der Stunde. An einem einfachen Beispiel rechnete Heike Baehrens vor, dass ein Arbeitnehmer, der für 7,50 Euro die Stunde arbeitet 62 Jahre lang ununterbrochen Sozialversicherungsbeiträge zahlen müsste, um eine Rente knapp über der Grundsicherung zu erhalten. Heike Baehrens bekannte sich klar zum Sozialstaat in dem ein gerechteres Steuersystem dafür sorgt, dass starke Schultern mehr tragen als schwache und dass diejenigen, die vermögend sind, tatsächlich ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend Steuern zahlen.
(Quelle: IG-Metall-Senioren Göppingen)
