Heike Baehrens, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Göppingen, sieht das Treffen zwischen Trump und Kim als gutes Friedenssignal, dessen Wirksamkeit sich aber erst noch erweisen muss.
Heike Baehrens, MdB aus Göppingen und stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, sieht das Treffen zwischen dem nordkoreanischen Diktator Kim Yong Un und dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump mit gemischten Gefühlen: „Jeder offene Gesprächskanal ist gut für den Frieden“, meint Baehrens zu dem Treffen. „Aber beide Gesprächspartner müssen erst noch beweisen, dass man sich auf ihre Worte verlassen kann.“
Baehrens zweifelt an der Zuverlässigkeit beider Partner. So ist auch von Überprüfbarkeit der verabredeten Schritte in der Erklärung keine Rede. „Nukleare Abrüstung hat Nordkorea schon mehrfach versprochen. Und Trump hat gerade erst gezeigt, wie er mit internationalen Absprachen umgeht“, erinnert Baehrens an Trumps Twitter-Rückzug aus der Abschlusserklärung des G7-Gipfels. „Ich hoffe dennoch, dass dieses Treffen dazu beiträgt, nach und nach für Abrüstung und langfristigen Frieden in der Region zu sorgen“.
Dabei setze sie nicht zuletzt auf die Bemühungen des südkoreanischen Präsidenten Moon: „Er hat mit seiner Friedensinitiative erst den Boden für die Annäherungen bereitet und stand auch während der diplomatischen Eiszeit dauerhaft für Frieden ein“, würdigt ihn Baehrens. Südkoreas Sicherheitsinteressen dürften bei den folgenden angekündigten Gesprächen nicht unter den Tisch fallen, ebenso wenig wie die von Japan und China, warnte Baehrens.