Schüler zum Bogy im Bürgerbüro

Um Zuge der Berufsorientierung am Gymnasium – kurz „Bogy“ – absolvierte Anton Czuczkowski  vom Hohenstaufengymnasium ein einwöchiges Praktikum bei Heike Baehrens, MdB und Peter Hofelich MdL. Hier berichtet er über seine Zeit in den Büros:

Oft wurde ich gefragt, was ich einmal werden wolle, doch darauf wusste ich lange Zeit keine Antwort. Soll ich in die Fußstapfen meines Vaters treten und auch Rechtsanwalt werden? Oder eine Ausbildung in irgendeinem handwerklichen Beruf absolvieren, wie es doch so viele machen? All das hat mich allerdings nie wirklich angesprochen.

Doch schon als Kind war ich stets begeistert von Menschen, die in einem Land etwas zu sagen haben. Menschen, die durch ihre Arbeit Veränderungen bringen. Gemeint sind natürlich Politiker. Je älter ich wurde, desto größer wurde mein Interesse an Politik und generell an der Situation, in der sich unsere Welt befindet. Maßgeblich dazu beigetragen haben etliche politische Gespräche mit Menschen aus meinem Umfeld und natürlich auch die Schule.

Wie schon erwähnt, interessiere ich mich für die politische Arbeit und habe auch daher von Anfang an vorgehabt, in diesem Bereich mein BOGY-Praktikum zu machen.  Es bot sich an, sich bei der Bundestagsabgeordneten Frau Heike Baehrens zu bewerben, da diese ein Jahr zuvor am Hohenstaufengymnasium zu Besuch war, um in einem Interview, welches ich moderierte, Fragen der Schüler bezüglich der Kinderrechte in Deutschland zu beantworten. Nach knapp einer Woche erhielt ich erfreulicherweise schon eine Zusage.

Mein Fazit: Insgesamt hat mir diese Woche viel Spaß gemacht. Ich habe sehr viel gelernt und einen guten Einblick in die Welt der Politik, sowie in das Leben eines Abgeordneten und dessen Mitarbeitern erlangt. Alle Personen, mit denen ich zu tun hatte, haben mich sehr freundlich behandelt und die meisten waren sympathisch. Schade war natürlich, dass ich in dieser Woche Frau Baehrens selbst nicht treffen konnte, da zu dieser Zeit Sitzungswoche in Berlin war. Doch konnte ich dies am Mittwoch, den 22. Februar nachholen, als Frau Baehrens sich extra Zeit für ein Treffen mit mir genommen hat. Ich möchte mich daher an dieser Stelle herzlich bei ihr und bei Herrn Hofelich bedanken. Ein besonderer Dank geht an Herrn Christian, der sich große Mühe gegeben hat, das Praktikum für mich möglich zu machen und mich hervorragend betreut hat. Seine humorvolle und direkte Art hat mir sehr gut gefallen. Aber auch allen anderen, mit denen ich im Laufe der Woche zu tun hatte, wie z.B. Herrn Bertram vom Landtagsbüro von Herrn Hofelich danke ich herzlich.

Ich habe erfahren, dass man den Beruf des Politikers mit Leib und Seele ausüben muss, mit vielen Einschränkungen für das Privatleben und die Freizeit. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man diese Karriere anstrebt. Aber dann erwartet einen eine vielseitige und interessante Arbeit nah an den Menschen.

Auf jeden Fall haben sich mein Horizont und mein Wissen über Politik durch das Praktikum enorm erweitert und mich motiviert, mich weiterhin damit zu beschäftigen. Ich kann mir gut vorstellen, später einmal in diesem Beruf zu arbeiten. Im Nachhinein kann ich ein Praktikum bei einem Abgeordneten nur empfehlen!